Die Mehringer Höhe – ein Porträt

Die Mehringer Höhe: Ein vertrauter Anblick, wie er sich überall in Mitteleuropa wiederfindet.  Grauweiße Wolken ziehen über den Himmel, die Sonnenstrahlen bringen die Landschaft zum leuchten: Ein Patchwork aus windzerzausten Wiesen und Gräsern, kleinen Äckern, Hecken und vereinzelten Baumgruppen. Alles umrahmt von tiefgrünem Wald. 

Dies ist ein Landschaftsbild, das wir als Mensch über Jahrtausende geprägt haben.  Wir haben die Natur langsam und stetig an unsere Bedürfnisse angepasst und auf diese Weise eine einzigartige Landschaftsstruktur geschaffen. Hecke, Wiese, Wald – sie alle bieten den unterschiedlichsten Lebewesen eine Heimat.

Hotspot der Artenvielfalt

Die Wildkatze, Felis silvestris, zieht hier in alten Bunkerruinen ihre Jungen auf. Dabei wechselt die Mutter mit ihren Jungtieren fast wöchentlich ihren Unterschlupf und profitiert deshalb von der ungestörten Lage und Landschaftsstruktur. Und doch ist die Wildkatze nur eine von insgesamt 45 streng geschützten Arten, die auf der Mehringer Höhe vorkommen.

Lebensräume erhalten

Heute prägen wir die Landschaft schneller als je zuvor, in der Regel zu schnell. Die Autobahn A1 macht dies deutlich – nur dass dort nicht mehr allzu viel Leben zu finden ist, mit Ausnahme von Renn-Käfern und Jaguaren aus Blech. Seit der Industrialisierung hat der Mensch immer tiefer in die Natur eingegriffen, mit allen Chancen und Risiken, die damit verbunden sind – seien es Fichtenforste mit dem Borkenkäfer oder gleich der Klimawandel.